Bundestags-Fraktionen fordern Monitoring zum nicht invasiven Pränataltest (NIPT)
Am 24. April hat der Bundestag über den Antrag „Kassenzulassung des nicht invasiven Pränataltests – Monitoring der Konsequenzen und Einrichtung eines Gremiums“ von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke beraten. Die Abgeordneten forderten, die Folgen der Kassenzulassung des nicht invasiven Pränataltest (NIPT) in einem Monitoring zu erheben. Zudem soll ein interprofessionelles Expertengremium eingesetzt werden, das die rechtlichen, ethischen und gesundheitspolitischen Grundlagen der Kassenzulassung des NIPT prüft. Anschließend trafen sich der Bundesgesundheitsminister mit der interfraktionellen AG Pränataldiagnostik und dem Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel, um über den Antrag und das weitere Vorgehen zu sprechen. Herr Lauterbach sagte zu, den Antrag des Monitoring für den NIPT zu unterstützen und bezeichnete die Umsetzung als dringlich. Zudem sieht er die Notwendigkeit einer ethischen Debatte im Parlament.
Zum Hintergrund:
Im August 2021 hatte der Gemeinsame Bundesausschuss die Versicherteninformation zum NIPT beschlossen. Der Test wird seit Juli 2022 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und schwangeren Frauen in Arztpraxen angeboten; die Kassenfinanzierung des Tests kommt einer Empfehlung gleich, diesen in Anspruch zu nehmen. Bisher sind keine Daten zur Nutzung, zur erfolgten Beratung und den Folgen erfasst – hier soll das Monitoring Abhilfe schaffen.
Mehr Informationen zu NO NIPT und den Hintergründen der Kassenzulassung finden Sie hier.
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